Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht es darum, die aktuellen Symptome und Konflikte auf dem Hintergrund der eigenen Lebensgeschichte einschließlich früher Erfahrungen in der Kindheit zu beleuchten und in einem tieferen Zusammenhang zu verstehen. Fokus liegt dabei auf den Problemen im Hier und Jetzt.

 

Die Behandlung findet im Gegenübersitzen statt. Rahmen der Behandlung bildet eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Therapeut. Alles, was in der Therapie vom Patienten angesprochen wird, unterliegt der Schweigepflicht des Therapeuten.

 

Verhalten, Gefühle und Ansichten werden nicht bewertet, sondern gemeinsam in ihrem Sinn zu verstehen gesucht. Dabei geht es nicht nur um intellektuelles Erkennen unbewusster Zusammenhänge, sondern auch um emotionales Erleben der dazugehörigen, meist schmerzhaften und deshalb verdrängten, Gefühle.

 

Sind Sie sich gefühlsmäßig ein Stück näher gekommen und haben mehr Selbstverständnis gewonnen, haben Sie eine Grundlage, um sich selbst besser annehmen und Ihr Leben und Ihre Beziehungen zu anderen zufriedenstellender gestalten zu können. Verloren gegangene Lebensfreude kann zurückkehren und die Symptome als unzureichende und belastende Problemlösungsversuche können zurückweichen. Sie gewinnen mehr Handlungsspielraum und können neue Wege und Verhaltensweisen für sich entdecken und umsetzen. 

 

 

Psychologische Beratung

Die meisten Menschen kennen Situationen im Leben, in denen sie sich überfordert und unsicher fühlen, vor wichtigen Entscheidungen stehen, ohne das Gefühl zu haben, diese treffen zu können. 

 

Umbruchsituationen und Neuorientierungen im Leben, Belastungen am Arbeitsplatz, Unzufriedenheit in der Partnerschaft, Probleme in der Erziehung können hier der Auslöser für den Wunsch nach Rat und professioneller Unterstützung sein.

 

Häufig kommt es in diesen schwierigen Lebensphasen zu einem subjektiven Gefühl der Überforderung und Ratlosigkeit, ohne dass eine psychische Erkrankung im Sinne der Psychotherapierichtlinien vorliegt. In einem solchen Fall können psychologische Beratungsgespräche eine sinnvolle Alternative zur Therapie darstellen. 

 

In einigen Fällen kann die Beratung auch dazu dienen herauszufinden, ob eine Psychotherapie sinnvoll ist und welches Therapieverfahren am besten geeignet erscheint.

 

Die Anzahl und Häufigkeit der Sitzungen ist frei vereinbar. In der Regel genügen 2 - 10 Sitzungen, um Sie dazu anzuregen, innere Kräfte zu mobilisieren, Dinge für sich neu zu ordnen, etwas klarer zu sehen und anders mit belastenden Situationen umzugehen.

 

 

Krisenintervention

Die Krisenintervention richtet sich an Menschen, die sich in großer seelischer Not befinden und akut psychisch gefährdet sind. Auslöser sind häufig massiv lebensverändernde Ereignisse, wie beispielsweise der Verlust einer nahestehenden Bezugsperson durch Trennung oder Tod, Arbeitsplatzverlust, das Erleben von Gewalt, ein Unfall oder eine schwere Erkrankung.

 

Die Krisenintervention dient dabei in erster Linie der Stabilisierung und stellt in den meisten Fällen eine Überbrückung bis zur Einleitung einer weiterführenden Maßnahme dar. Sie umfasst in der Regel 1 - 5 Sitzungen.

 

  

Tiefenpsychologisch fundierte Kurzzeittherapie

Die Kurzzeittherapie dient dazu, einen eng umgrenzten Konflikt zu bearbeiten. Sie ist auf 25 Sitzungen begrenzt und findet in der Regel einmal wöchentlich statt. Sie kann bei Bedarf in eine Langzeittherapie übergehen.

 

  

Tiefenpsychologisch fundierte Langzeittherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Langzeittherapie eignet sich prinzipiell zur Behandlung aller psychischen Störungen und Beeinträchtigungen. Sie umfasst 50 bis 80 Sitzungen, wobei die Dauer einer Sitzung 50 Minuten beträgt. In Ausnahmefällen kann der Therapieumfang auf 100 Sitzungen erhöht werden. Sie findet in der Regel ein- bis zweimal wöchentlich statt, in manchen Fällen auch 14tägig.